SPD-Ortsverein für frühzeitige Bürgerinformation zum Ausbau der Windenergie

Veröffentlicht am 13.08.2011 in Ortsverein

In den 7 Gemeinden im östlichen Bodenseekreis, die vor drei Jahren das Regionalwerk Bodensee zur Strom- und Gasversorgung gegründet haben, müssten 37 Windräder à 3 MW errichtet werden, um in der Region vom Stromimport unabhängig zu werden. Geschäftsführer Enno Steffens berichtete bei der gut besuchten Veranstaltung „SPD im Gespräch“ über Absichten zu einer Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Energieversorgungsunternehmen in der Bodenseeregion für den Ausbau der Windkraft. Im Mittelpunkt der Gesprächsrunde im Hotel „Ritter“ standen die vorläufigen Planungen für den Bau mehreren Windrädern bei Tannau und Wiesertsweiler sowie die Finanzierung mithilfe der Bürger.

Enno Steffens kennt die beachtlichen Ausmaße der Windräder, die bis 160m Nabenhöhe erreichen und die Bürgerdebatte darüber gut von seiner früheren Heimat Bremen her. Er riet bei der SPD-Versammlung zu einem intensiven Bürgerdialog über dieses Projekt, auch wenn die Katastrophe im japanischen Fukushima zu einem Umdenken in puncto alternative Energien geführt hat. Hundert Windräder mit einer Leistung von je 10 Megawatt könnten zukünftig ein Atomkraftwerk ersetzen. Steffens bestätigte kritische Anmerkungen in der Veranstaltung die nicht unerheblichen Eingriffe in die Natur und Waldlandschaft um Tannau und Wiesertsweiler.

Ähnlich wie bei der letzten Gemeinderatssitzung vor gut zwei Wochen herrschte bei der „SPD im Gespräch“ eine gespannte Stimmung vor. Einhellig wurde eine intensive und frühzeitige Bürgerinformation zum Ausbau der Windenergie vor Ort und in der Bodenseeregion gefordert. Der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Hermann König berichtete fundiert über die Windkraft-Planungen der grün-roten Landesregierung in Stuttgart und über den Sachstand bei der Fortschreibung des Teilregionalplanes „Windenergie“ im Regionalverband Bodensee-Oberschwaben, der als Grundlage für die Flächennutzungsplanung in den hiesigen Städten und Gemeinden zurzeit diskutiert wird. In den 3 Landkreisen der Region Bodensee-Oberschwaben sind nach einer ersten Erhebung und besonders nach den gesetzlichen Vorgaben der Landesregierung 290 Windräder geplant, die meisten davon übrigens im Landkreis Sigmaringen.
Auch in der Nachbarregion im bayerischen Allgäu ist die Debatte um die Windkraft schon in vollem Gange. Hier sollen bis 2020 bis zu siebzig Prozent des Strombedarfs im Allgäu aus regenerativer Energie erzeugt werden.
„Zwischen Eriskirch und Neukirch wird es keine 37 Windkraftprojekte geben", beruhigte der Geschäftsführer des Regionalwerks, „aber man kann diese Debatte auch dazu nutzen, über den eigenen Stromverbrauch tagtäglich kritisch nachzudenken. Schon mit 9 Windrädern mit einer Leistung von jeweils 3 MW könnten wir 100% der vom Regionalwerk Bodensee belieferten Kunden mit sauberem Windstrom versorgen.“

 
 

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