In diesen Tagen und Wochen werdet Ihr Eure erste Wahlbenachrichtigung in der Post finden. Es sind zwei Gründe, weswegen wir uns an Euch wenden. Wir möchten 1., dass durch Eure Mitwirkung unsere Demokratie stark und lebendig bleibt und wir möchten 2. Euch für unsere politischen Ziele gewinnen.
Zum 1. Grund.
Sicherlich ist Euch das im Lauf Eurer Schulzeit längst nahe gebracht worden. Trotzdem noch einmal: Wir sind ein Land der Freien, eine Demokratie. Alle Gewalt geht vom Volke aus, politische Macht wird nur auf Zeit verliehen und ihre Ausübung wird vom Volk kontrolliert durch Wahlen. Dies sind die Regeln unseres Zusammenlebens. Darüber sind wir froh und darauf sind wir stolz, denn es war ja nicht immer so und ist nicht überall so. Menschen waren und sind immer wieder bereit, ihr Leben zu opfern für diese Errungenschaft. Demokratie ist zweifellos die Staatsform, in der Würde, Wohlergehen, Entwicklungschancen und Gerechtigkeit für alle Bürger am ehesten garantiert sind. Damit Demokratie funktioniert, müssen allerdings die Wahlberechtigten, also wir alle, unser Wahlrecht auch ausüben. Soweit die Theorie.
Wir leben, wie jeder weiß, in einer Zeit abnehmender Wahlbeteiligung. Die Versuchung scheint groß, sich zurück zu lehnen und „die“ machen zu lassen, aber wenn einem das Ergebnis nicht passt, sich heftig zu beschweren über Inkompetenz, Ungerechtigkeit, Parteilichkeit oder sogar Bestechlichkeit derer, die politische Mandate ausüben. Wir finden diese „Beobachterhaltung“ falsch, eines denkenden, freien Bürgers nicht würdig und fordern Euch deswegen dringend auf: Mischt Euch ein! Geht wählen, und wenn Ihr zu wissen meint, was richtig ist, schließt Euch einer politischen Gruppierung, einer Partei an, die Euren Auffassungen entspricht. Strebt selbst, falls Eure Zeit es erlaubt, ein politisches Mandat an!
Nun zum 2. Grund.
Vermutlich erhaltet Ihr dieser Tage Post von vielen, die sich um Eure Wählerstimmen bemühen. Sicherlich habt Ihr längst darüber nachgedacht, was in unserem Staat, was im öffentlichen Leben gut und was weniger gut ist und verbessert oder geändert werden sollte.
Unsere SPD ist die Partei der Nachdenklichen. Bei uns wurde schon immer hart um die beste Lösung gerungen, und dieser Prozess wurde oft nur zu gern als Uneinigkeit gedeutet. So war das fast immer in den mehr als 150 Jahren, in denen die SPD oder ihre Vorgängerorganisationen für die Rechte und Interessen der Schwächeren gekämpft haben. Am Anfang ging es gegen Kinderarbeit und 80-Stundenwoche, danach um Frauenwahlrecht und Schulgeldfreiheit an Volksschulen. Heute sind es der gesetzliche Mindestlohn, das Recht aller auf Bildung und gebührenfreies Studium, Toleranz gegen Minderheiten und Generationen-Gerechtigkeit, um nur einige Ziele zu nennen. Die SPD stand schon immer für die Gleichberechtigung der Frauen, auch bei Aufstiegschancen und Entlohnung, sie steht seit langem für gleiche Bildungschancen aller, egal welcher sozialen Herkunft, und sie steht dafür, dass Eltern, auch Alleinerziehende, Kinder und Job zusammen bringen.
Unsere Jugendorganisation, die Jungsozialisten, kurz Jusos, sind die politische Plattform für unsere Jungmitglieder, die mit frischen Augen die politische Landschaft betrachten und den Älteren helfen, ihre manchmal vorhandene Betriebsblindheit abzulegen. Schon oft waren sie es, die Missstände als Erste erkannt und radikal Lösungen dafür gefordert haben.
Unsere Programm- und Kandidatenblätter für Gemeinderat und Kreistag wie auch unsere Websites geben Auskunft, wofür wir uns in diesen Gremien einsetzen. Wir bitten Euch: Helft mit. Gebt uns Euer Vertrauen. Wählt die Kandidaten der SPD!
Dr. Wolfram Klaar
Vorsitzender des SPD-Ortsvereins
Uhldingen-Mühlhofen