In Sachen Kinderbetreuung hat sich in Tettnang in den vergangenen Jahren einiges getan: Betreuung für unter Dreijährige, Erweiterung des Ganztagesangebots, Neubau des Kinderhauses und vieles andere mehr.
Doch wer Kinder hat weiß, dass es erst richtig spannend wird, wenn die Sprösslinge in die Schule kommen. Da gilt es, einen Hortplatz zu ergattern, den Schulweg zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erkunden, die Hausaufgabenbetreuung sicherzustellen, und das alles in der Hoffnung, dass bestens für das Kind gesorgt ist. Spätestens dann stellen viele Eltern erschreckt fest, dass bei diesen Themen in Tettnang noch etliches verbessert werden sollte.
Die Weiterentwicklung des Campus Manzenberg zum Beispiel steht bei den meisten Parteien, die im Gemeinderat vertreten sind, ganz oben auf der Agenda. Doch wer genauer hinsieht, stellt fest, dass es im Detail große Unterschiede bei den Standpunkten gibt. So sind sich beispielsweise alle Beteiligten einig, dass das Thema „Erweiterung des Lehrerzimmers im Montfort-Gymnasium“ ganz oben auf der Prioritätenliste steht. Denn wer dieses Lehrerzimmer schon einmal gesehen hat, der weiß, dass es unzumutbar ist, so zu arbeiten, zumal die Lehrer durch häufigeren Nachmittagsunterricht mehr Zeit an der Schule verbringen und somit an der Schule einen effizienteren Arbeitsplatz benötigen . So haben denn auch die Lehrer des Montfort-Gymnasiums ein Konzept erarbeitet, um ihre Arbeit künftig so zu organisieren, dass Unterrichtsvorbereitung und Zusammenarbeit untereinander zum Wohle der Schüler sichergestellt sind. Doch das kostet Geld, das nicht alle Parteien bereit sind, in der geplanten Höhe zu investieren. So werden denn neue Ideen aus dem Hut gezaubert, die das dringend anstehende Projekt nur weiter verzögern und nicht unbedingt im Sinne der Lehrerschaft sind. Im Vordergrund steht die Reduktion der Kosten und nicht eine praktikable Lösung für die Lehrerschaft. Eltern wissen, dass gute Schule nur mit guten Lehrern funktioniert, und hierfür müssen – wie in allen Lebens- und Arbeitsbereichen nun mal die Rahmenbedingungen stimmen.
Die SPD unterstützt das Konzept der Lehrerschaft des Montfort-Gymnasiums, denn sie selbst wissen am besten, was sie brauchen, und sie haben bereits viel Engagement in die Entwicklung ihres Konzepts eingebracht. Der Gemeinderat sollte dieses Projekt so schnell wie möglich angehen, und vielleicht lassen sich die Kosten ja auch noch an der einen oder anderen Stelle optimieren.
Wer mit uns über dieses oder andere Themen im Bereich Bildung und Betreuung in Tettnang diskutieren möchte, ist herzlich eingeladen, den Stand der SPD auf dem Städtlesmarkt am Samstag den 17. Mai zu besuchen. Die SPD-Kandidaten für den Gemeinderat, darunter Stadträtin Birgit Butt, freuen sich, Ihre Anregungen und Ideen aufzugreifen und in die künftige Gemeinderatsarbeit einzubringen.
Quelle: SPD Tettnang/mer/13.05.2014
