Immobilienhaie

Veröffentlicht am 26.06.2021 in Aktuelles

Überlinger Traditions-Immobilien zunehmend Spekulationsobjekte

Überlassen wir unsere Häuser und Wohnungen Millionären, Oligarchen und Scheichs?

Die Preise für Eigentumswohnungen und Häuser in Überlingen – und damit auch die Mieten – erreichen mittlerweile exorbitante Höhen. Der Grundstücksspekulation sind Tor und Tür geöffnet, für Investoren als „Heuschrecken“, Scheichs und russische Oligarchen ist unsere Stadt in zunehmendem Maße ein beliebtes Zielobjekt – meist für Zweit- oder Drittwohnsitze, als Spekulationsobjekt oder als Investition mit hoher Rendite. Gleichzeitig können Menschen, die hier dauerhaft leben und arbeiten, sich dies nicht mehr leisten. So sind alte Häuser in der Hafenstraße verkauft (und bisher nicht saniert) worden, ebenso hat das stadtbildprägende Haus Feyel in der Münsterstraße bereits mehrfach den Eigentümer gewechselt. Bei beiden Beispielen hat die Stadt bisher keine Möglichkeit der Einflussnahme!

Dringendes Handeln ist geboten - was können wir dagegen tun?

Einen ersten Schritt hat der Gemeinderat auf Drängen der SPD-Fraktion mit der Sozialquote und mit dem Überlinger Baulandmodell bereits begangen. Wer in Überlingen Wohnungen neu baut, muss einen Teil davon (ca. 30 % der Wohnfläche) als Mietwohnungen mit bezahlbarer Miethöhe anbieten. Ein längerer Leerstand von Mietwohnungen soll durch die beschlossene Zweckentfremdungssatzung verhindert werden.

Außerdem sollen Grundstücke des Spital- und Spendfonds nur noch im Wege der Erbpacht vergeben werden, um langfristig die Einnahmen für diese großartige Bürgerstiftung zu sichern und Spekulation mit spitälischen Grundstücken zu verhindern (wie dies leider in der Vergangenheit öfters geschah).

Für uns als SPD ist die Gründung einer städtischen oder spitälischen Wohnbaugesellschaft der unbedingt notwendige nächste Schritt – andere Städte haben hier schon beste Erfahrungen gemacht (siehe über Generationen hinweg die Stadt Wien). Das Bestreben dieser Wohnbaugesellschaft sollte auch sein, möglichst viele der angebotenen Grundstücke, zum Verkauf stehender Häuser und Eigentumswohnungen zu übernehmen. Eventuell könnte ein grundsätzliches städtisches Vorkaufsrecht den Weg dahin ebnen?

Auf Bundesebene sollen auf Initiative der SPD im Bundestag entsprechende Möglichkeiten per Gesetz eröffnet werden. Die SPD beabsichtigt ein „zeitlich befristetes Mietenmoratorium“ aufgenommen.

Es kommt bei der bevorstehenden Bundestagswahl also stark darauf an, ob die Parteien der Lobbyisten die zukünftige Regierung bilden oder eine neue Koalition aus den Parteien, die die Probleme der Bürger im Sinn hat und nicht die von Spekulanten und Immobilienhaien.

Udo Pursche

 
 

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