Gesetzliche Regelung für Home Office: Ja oder Nein?

Veröffentlicht am 23.07.2021 in Aktuelles

Ein Diskussionsbeitrag des Vorstands der SPD Kluftern

Die einen möchten im Home Office (HO), also von zuhause aus arbeiten und wollen eine gesetzliche Regelung, die anderen fühlen sich nicht bereit dafür, und sehen im HO Nachteile für ihr Arbeitsleben.

Im Gegensatz zu Deutschland haben Arbeitnehmer in den Niederlanden seit Juli 2015 einen Rechtsanspruch auf „Home-Office.“ Generell gilt in den Niederlanden: Der Arbeitgeber darf das Arbeiten von Zuhause weder einseitig anweisen, noch darf er ohne Begründung eine Vereinbarung zum HO- sofern es eine gab - beenden.

Noch gilt in Deutschland: Der  Arbeitgeber darf den Arbeitsort aufgrund seines Weisungsrechts festlegen.

Wir Sozialdemokraten sollten eine gesetzliche Regelung herbeiführen, die die Arbeitnehmerrechte stärken: Letztlich ist es eine individuelle Entscheidung und Abmachung  zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.  Und es geht um den gesicherten Anspruch darauf, den Arbeitnehmer geltend machen können.

Ist Home Office gut oder schlecht? Weder noch, es ist eine weitere Variante der Gestaltung des Arbeitslebens.

Heimarbeit macht Sinn, wenn  Arbeitnehmer einen weiten Arbeitsweg haben, ein krankes Familienmitglied zu versorgen oder eine Unterbrechung der Arbeit im Tagesablauf einzuplanen ist (z.B. ein Handwerkertermin vereinbart ist).

Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder die berühmte Work-Life-Balance stehen heute weit oben in der Lebensplanung der Bürgerinnen und Bürger.

Arbeitgeber sehen durchaus Vorteile, wenn es um die Verbesserung des Arbeitgeberimages, aber auch die Förderung der Vertrauenskultur im Unternehmen geht und haben dabei immer auch die Kostenreduktion im Blick.

Eine Studie der University of Stanford hat gezeigt, dass Arbeitnehmer, die im Home Office arbeiten, durchschnittlich um 13,5 Prozent effektiver sind als im Büro.

Nur mit individuellen Entscheidungen kann die optimale Lösung zwischen Home- und Office Arbeit gefunden werden und dafür ist eine gesetzliche Regelung nötig.

Ein Entwurf zur gesetzlichen „Home Office“ von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) war vom Bundeskanzleramt zunächst gestoppt worden. Der Entwurf sieht einen gesetzlichen Anspruch auf mobiles Arbeiten vor. Beschäftigte sollen bei einer Fünf-Tage-Woche demnach 24 Tage im Jahr mobil oder im Homeoffice arbeiten dürfen. Mehr Informationen dazu findest du hier.

 
 

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